Das breite Territorium der Region Souss-Massa führt eine große kulturelle Vielfalt und ein immaterielles Erbe zusammen, welches Tanz, Lyrik, Gesang und Musik untermischt. Geformt durch die Geschichte und die menschlichen Beziehungen zelebrieren diese antiken Künste seit Anbeginn der Zeit das Leben, die Spiritualität, die Leidenschaften und die Naturmucken. Artistische Ausdrücke, welche die Seele der Stämme der Region tragen und wovon jeder im Laufe der Generationen seinen eigenen choreographischen und lyrischen Kode hat entwickeln wissen.
Sowohl mannigfaltige als auch faszinierende Folklore, zur Gänze zu entdecken und insbesondere beim Zelebrieren der Moussems und wovon hier ein Vorgeschmack.
Artistische säkulare Praktik, Amarg n’Rways, kombiniert Musik, Gesang und sogar Tanz, welche mit einer vielsagenden Lyrik und mit einer außergewöhnlichen Vielfalt ausgeschmückt sind. Die Truppe wird durch einen Chef, genannt Raïs, geführt, welcher ein virtuoser Lyriker, Darsteller und Komponist sein sollte.
Mit Hilfe seines einsaitigen Ribabs führt er die Gruppe in einer genussreichen Symphonie, welche Perkussionen in Naqus und Bendir, lyrische Gesänge und Melodien von Lutar vermengt. Heutzutage sind andere zahlreiche Instrumente zusätzlich zu dieser sonoren Kombination eingeführt, was ihr eine musikalische moderne Ästhetik hinzutut, ohne jedoch ihre Authentizität zu berühren.
Die Themen, welche von der Lyrik der Rways und der Tarrwayssin bearbeitet werden, sind vielfältig und folgen der Beschaffenheit des Anlasses: Die Grünen können die Liebe und die Leidenschaft besingen, wie sie auch profan sein können und das gute soziale und religiöse Wort predigen.
Durch mitreißende Perkussionen rhythmisiert wird der Tanz Ahwach durch zwei Parteien interpretiert, im Allgemeinen durch Männer und Frauen, welche sich einem unglaublichen Spektakel hingeben, worin individuelle und kollektive Gesänge, Tanz und Lyrik prächtig auf einander folgen. Ein echtes poetisches Duell, welches durch Anaddam geführt wird, den Leaderlyriker, welcher die Austäusche loslegt und interveniert, um die Lunte wieder zu entfachen.
Der Rhythmus wird durch den Naqus und durch große Tamburinen genannt Allun und Ganga gehalten; Während die Melodie durch eine metallische Flöte mit ausgeprägten Tonalitäten genannt Talâouwadt sicher gemacht wird. Was die Tänzer und die Musiker angeht, sind sie immer mit eleganten und schillernden Anzügen pariert und mit Colliers aus Louban sowie mit Fibula und Silberdolchen als Accessoires versehen.
Ahwach ist also ein kultureller sozialer und artistischer Ausdruck, welcher die nächtlichen Spektakeln und die Zeremonien in allen Landstrichen von Souss-Massa illuminiert, wovon jeder seinen eigenen Stil entwickelt hat. Man unterscheidet in der Tat zahlreiche Typen davon: